Ernährung im Wandel - Spätsommerglück

Wenn die Tage langsam kürzer, aber noch warm sind, beginnt eine ganz besondere Phase im Jahreskreis: der Spätsommer. Es ist die Zeit der Fülle – Felder, Gärten und Märkte sind voller reifer Früchte, kräftigem Gemüse und aromatischer Kräuter. Ernährung im Spätsommer bedeutet: genießen, stärken und bewusst loslassen.
Die Fülle der Erntezeit – essen, was jetzt reif ist
Der Spätsommer schenkt uns alles, was Körper und Seele nährt:
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sonnengereifte Tomaten, Paprika, Zucchini
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süße Zwetschken, Trauben und Beeren
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nahrhafte Kürbisse, erste Wurzelgemüse und Mais
Diese Vielfalt liefert nicht nur Geschmack, sondern auch wertvolle Nährstoffe für unser Immunsystem – eine wichtige Basis, um gut in den Herbst zu starten.
Die innere Mitte stärken – Zeit für Balance
Laut TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) ist der Spätsommer die Zeit des Elementes Erde – es geht um Stabilität, Mitte und Erdung. Ideal also, um deine Ernährung darauf auszurichten:
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Warmes Frühstück (z. B. Porridge mit Zwetschken oder Apfelkompott)
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Gedämpftes oder gegartes Gemüse für eine bessere Verträglichkeit
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Süßliche, milde Speisen – z. B. Kürbissuppe, Ofengemüse, Polenta
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Bauchfreundliche Gewürze wie Zimt, Kurkuma, Fenchel oder Ingwer
Den Übergang spüren – sanfte Vorbereitung auf den Herbst
Der Spätsommer ist auch ein Übergang, der achtsam gestaltet werden darf. Unser Körper beginnt, sich auf kühlere Temperaturen einzustellen. Du kannst ihn unterstützen, indem du:
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auf Rohkost am Abend verzichtest
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vermehrt zu wärmenden Mahlzeiten greifst
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dein Verdauungssystem mit Bitterstoffen (z. B. Rucola, Chicorée) stärkst
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regelmäßig an die frische Luft gehst und ausreichend schläfst
Selbstfürsorge beginnt auf dem Teller
In der oft hektischen Rückkehr aus dem Urlaub oder in den Schulstart hinein hilft dir eine bewusste Ernährung, in deiner eigenen Mitte zu bleiben. Kleine Rituale wie ein warmes Frühstück, gemeinsames Kochen mit der Familie oder der Besuch am Wochenmarkt fördern nicht nur dein körperliches Wohlbefinden – sondern nähren auch dein Inneres.
Mein Tipp:
Bereite jetzt schon Suppen oder Kompotte im Thermomix vor und friere sie portionsweise ein – so bist du in der Übergangszeit gut versorgt, auch an trubeligen Tagen!